Die Ausreise aus Kenia war wirklich ein Kinderspiel! Der Pass wurde gescannt, ein Foto mit der Web- Cam gemacht und alle 10 Finger gescannt, das Ganze dauerte keine 10 Minuten. Beim Carnet ging es noch schneller. Zwei Unterschriften und zwei Stempel, wobei ich dem Beamten sagen musste wohin, und fertig!

Bei der Einreise nach Uganda musste ich bei der Passabfertigung etwas warten, da 8 Lkw- Fahrer vor mir dran kamen, doch der Beamte arbeitete zügig und schwang dabei die Hüften zur Reggaemusik. Die nächste Beamtin stempelte das Carnet und wünschte mir viel Spaß. Während der ganzen Prozedur wurde nirgends nach der Fahrgestellnummer geschaut oder mein Gepäck kontrolliert, das habe ich schon anders erlebt. Bei der Überquerung des Suezkanals musste ich meine ganzen Sachen auf der dreckigen Strasse verteilen.

 

Kurz vor dem Camp am Mount Elgon an denn Sipi Falls bekam ich den ersten platten Reifen nach über 19.000 Km. Die Luft hat aber noch bis zum Platz gehalten, und geflickt wurde erst am nächsten Morgen.

Ich verbrachte die Nacht auf einem netten Platz auf einem Plateau mit Sicht auf den Wasserfall und in die Tiefebene Ugandas.

 

Wirklich erschreckend ist, dass jeden Tag Wald abgefackelt wird, um landwirtschaftliche Fläche zu gewinnen und das genau an der Grenze zum Nationalpark.

Wie in den letzten Ländern verbrachte ich die ersten beiden Tage auf dem ersten Campingplatz um mich an die Gepflogenheiten des Landes zu gewöhnen, da die kulturellen Unterschiede meist doch recht groß sind.

 

Die Gegend um den Mount Elgon ist ein großes Kaffeeanbaugebiet mit kleinen lokalen Röstereien. Mich erstaunt allerdings, dass ich kein einziges Cafe gefunden habe, in dem man einen ordentlichen Bohnenkaffee bekommt. Entweder es gibt nur löslichen Kaffee oder gar keinen.

 

Am nächsten Morgen startete ich schon früh, doch ich hatte nur 230 Km bis zum Camp Heaven. So verplemperte ich den ganzen Tag mit Landschaft genießen und bestaunte das bunten Treiben in denn Städten.

 

 

Das Camp Heaven liegt an einem wunderschönen Platz direkt am Nil, nicht weit von Jinja, mit herrlicher Aussicht auf die Stromschnellen des Nils.