Äthiopien zählt wohl zu denn landschaftlich und kulturell interessantesten Länder Afrikas und auf meiner Reise……..

 

Nach einem langen Gespräch mit dem Polizeichef kam die Bitte, ihm meine Bilder zu zeigen und dann musste ich einige löschen.

Die beiden anwesenden Touristenführer (Übersetzer) baten uns noch, nichts Schlechtes über Äthiopien im Internet zu schreiben. Wir seien an die Falschen geraten. Das sei eine  Ausnahme. Siehe unten....

 

Wir drei - Karolina, Fu und ich-  hatten noch ne spaßige Woche, die leider nicht ganz so spaßig endete.

Bevor wir in die Simien´s starteten, gaben Karolina und Fu unserem Helfer 200 €, damit er einen Esel für sie kaufen solle. Denn die beiden hatten die Idee, die 800 Km bis Addis Abeba mit einem Eselkarren zurück zu legen.

Als wir von der Trekkingtour zurück waren, erwartete die beiden einen Esel und einen Haufen Schrott.

 

Bei dem Aufbau des Wagens half ein junger Äthiopier, mit dem ich nach zweieinhalb Tagen noch einen tollen Nachmittag in einem Seitental der Simien´s verbrachte.

Bei der ersten Probefahrt mit dem Esel stellte sich heraus, dass der Esel nicht auf asphaltierten Strassen laufen will. Daraufhin wurde der Esel in ein Pferd umgetauscht.

 

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem jungen Helfer als Fahrer für den ersten Tag für die beiden los. Als die drei in der ersten größeren Ortschaft Futter für das Pferd kauften, scharten sich gleich ein paar Dutzend Leute um sie herum. Das fachkundige Volk erklärte ihnen dann, dass sie komplett übers Ohr gehauen wurden. Sie hatten 500 € für das Gespann bezahlt und in Wirklichkeit hat alles nur einen Wert von unter 100 €.

Da ich nach ihnen startete und ich für denn ganzen Tag nur 90 Km vor mir hatte, traf ich sie unterwegs und erkundigte mich wie es so klappt. Nach einem kurzen Gespräch bat mich Fu, mit ihr zurück nach Debark zum Verkäufer zu fahren und wenigstens einen Teil des Geldes zurück zu holen.

Als wir den Verkäufer darauf ansprachen, erklärte er sich damit einverstanden 200 € zurückzugeben, er brauche nur eine Stunde um das Geld zu besorgen.

Doch er machte sich aus dem Staub und die Mädels beschlossen am nächsten Morgen die 25 Km nach Debark zurück zu fahren. In der Zwischenzeit stellte sich auch der Fahrer als ein Abzocker heraus und die Mädels haben ihn gefeuert.

Auf dem Rückweg nach Debark (es geht bergauf) konnte das altersschwache Pferd den Wagen nicht ziehen. Nach 10 Km beschloss ich, den Wagen ans Motorrad zu hängen und das Pferd nebenher laufen zu lassen.

Am darauffolgenden Tag stellten wir fest, dass Brah sich richtig aus dem Staub gemacht hat und wir baten die Polizei um Hilfe. Ein freundlicher Polizist kam auf den Campingplatz und versprach, alles Mögliche zu tun, um Brah ausfindig zu machen. Zwei Stunden später erklärte man uns, dass er verschwunden sei und er uns nicht helfen könne.

Völlig gefrustet entschlossen wir den Esel bei Brahs Haus zurück zu holen.

Nun kommt ein Teil der Geschichte, den will und soll ich hier nicht erzählen (siehe Anfang)

 

Am Ende gab Brahs Bruder 200 € zurück und das Pferd samt Karren wurde dem Polizeichef überlassen, um es einer armen Familie geben. Ich hoffe, nur dass der Polizeichef das auch tat!

 

 

In Addis Abeba habe ich Ross wieder getroffen. Seine BMW 800 GS hat Probleme mit der Einspritzung.

Ross hat fast nur gute Erfahrungen in Äthiopien gemacht, bis auf die Steine werfenden Kinder!

Ross reist nun ohne seinen Freund Billy, denn der muss Ende März in Kapstadt sein und Ross hat alle Zeit der Welt.